Donnerstag, 9. August 2012

San Juan de Villapañada - 31 km (278 km)

Mit Rit & José treffen wir uns pünktlich um 7 Uhr zum Frühstück. Um 7:55 Uhr beginnen Mathias und ich gemeinsam den Weg an der Kathedrale (Bild mit Wegweiser und unseren Füßen).
Bis wir aus der Stadt sind, dauert es gute halbe Stunde. Wir quatschen über dies und jenes und es macht echt Spaß dass Mathias nun dabei ist. Laut Höhenprofil geht es heute gut rauf und runter, allerdings nicht zu steil. Wir wissen dass wir 28 km laufen müssen und veranschlagen vorab dass wir gegen 14 Uhr an der Herberge sein werden.

Die Hitze beginnt früh und so machen wir gehen 10:30 Uhr die erste kleine Pause auf einem grünen Fleck neben der Straße. Bis hier ging es schon gut bergauf. Die zweite Pause gönnen wie uns gegen Mittag, allerdings nur kurz. Wir merken, dass wir laut Reiseführer, zurückliegen. Die zeit können wir nicht halten und haben doch leichte Bedenken wegen eines Bettes. Im der Herberge, die weit weg vom Ort ist, hat nur 20 Betten. Und ein Restaurant gibt es auch nicht. Wir müssen also im Ort davor (3 km) einkaufen für den Abend und für nächsten Morgen. Dieser Ort ist Grado und es hat mittags um 14:15 Uhr 36 Grad. Und sofort stimmen wir das Lied an "36 Grad und es wird noch heißer, mach den Beep nie wieder leiser".

In Grado treffen wir auch kurz Rit & José. Sie wollen heute evt noch weiter in eine Klosterherberge. Mir reicht es bei dieser Hitze und ich bin echt froh wenn ich die nächsten 3 km geschafft habe. Denn nun geht es gute 225m in die Höhe. Unsere Rucksäcke ist es noch zusätzlich 500g Nudeln, ein Glas Tomatensauce 550 ml, Bananen, 2 Baguette, 2x 1,5 Liter Wasser, Wurst, Pudding, Babybell, Kuchen für Frühstück. Mit je drei Kilo mehr im Rucksack machen wir uns auf zum letzten Anstieg. Gegen 16:20 erreichen wir völlig erschöpft die abseits gelegene Herberge.

Als erstes erfahren wir, dass sie bereits mit 20 Pilgern belegt ist. :-(
Zum Glück kann Mathias ganz gut Spanisch. Der Hospitalero erklärt, dass ca. 3 km weiter eine weitere Herberge mit 18 Betten ist. Der liebe Hospitalero bietet uns an, unsere Mozillas (=Rucksack) mit Auto zu transportieren. Puh. Das nehmen wir gerne an. Außer uns noch ein Spanier und eine Französin. Dann machen wir uns auf den Weg; vorher noch ein kräftiger Schluck Wasser. Es geht auf einer Landstraße leicht aufwärts und nah gefühlten 2,9 km erreichen wir die Herberge. In der Bar neben an bekommen wir den Stempel in unser Credencial und müssen auch je 5 Euro entrichten. Es ist dann jetzt 17:15 Uhr.

Da wir schon die schwere Nahrung hochgeschleppt haben, werden wir diese auch am Abend essen, obwohl es in der Bar nebenan leckere Pilgermenues für 8 Euro gibt.

Nachtrag: der Unterschied in der Angabe der Rest-Kilometer bis SdC ergibt sich daraus, dass ich nun auf dem Camino Primitivo unterwegs bin. Vorher hatte ich Reiseführer für dem Küstenweg der um ein paar Kilometer länger ist. Dies nur zur Info. ;-)


PS: besondere Grüße gehen heute an Familie Steffens.

1 Kommentar:

  1. Hey Zlausi,

    scheint ja gut zu laufen deine Tour :-) Freut mich! Liebe Grüße an Mathias! Fühl dich gedrückt giu

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